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Der Trauerschwan (Cygnus atratus) oder Schwarzschwan
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Eine kleine Beschreibung:
Der Schwarze Schwan ist die einzige der fünf Schwanenarten, deren Gefieder nicht in der Hauptsache weiß gefärbt ist. Daher gehört er zu den bekanntesten Wassergeflügelarten und wurde vor allem in England als Parkvogel eingeführt. Ursprünglich leben Schwarze Schwäne auf dem "fünften Kontinent" Australien.
Von dem schwarzen Gefieder heben sich nur die rot gefärbte Schnabelpartie (mit gelber Spitze), die Augen und die leuchtendweißen Schwingen ab. Beide Geschlechter sind gleichermaßen gefärbt. Ansonsten sind die Schwäninnen am schwächer ausgeprägten Hals zu erkennen. Da Schwarze Schwäne den Hals ähnlich wie die einheimischen Höckerschwäne S-förmig gekrümmt tragen (andere Arten tun dies nicht), ist ihr Erscheinungsbild ähnlich. Auch im Verhalten ähnelt der Schwarze Schwan sehr dem Höckerschwan. Daher wird gemutmaßt, daß trotz der großen geographischen Entfernung beide Arten auf eine gemeinsame Stammform zurückgehen.
Der sprichwörtliche Schwanenhals dient dem Vogel bei der Suche nach Nahrung, die er in den Uferzonen seiner Heimatgewässer findet: Wasserpflanzen, Gräser, Kräuter.
Schwarze Schwäne bilden ebenso wie ihre weißen Verwandten Dauerpartnerschaften, die über Jahre halten können. Aus Zweigen, Gräsern, Blättern und anderen Pflanzenteilen wird in der Ufervegetation oder auf kleinen Inseln das Nest angelegt. Das Gelege besteht aus drei bis maximal neun Eiern. Schwarze Schwäne brüten bei günstigen Bedingungen in ihrer Heimat sogar mehrmals im Jahr. Beide Partner brüten gemeinsam im Wechsel und nach ca. 40 Tagen schlüpfen die Küken. Erst mit etwa zwei Jahren beginnen die Jungschwäne selbst zu nisten.
Wie die meisten anderen Schwäne hat auch der Schwarze Schwan eine tief trompetende Stimme, die von beiden Geschlechtern zur akustischen Warnung und zur Reviermarkierung genutzt wird.
Quelle:
Dr. Frank Brandstätter
Direktor des Neunkircher Zoos
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